Mikrobiologische Gefährdung durch Salate und Sprossen
Die beste Maßnahme gegen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko durch den Rohverzehr von Salaten, Sprossen, Gemüsen und Obst stellt nach derzeitigem Stand der Erkenntnis nach wie vor das gründliche Waschen mit Trinkwasser dar.
Sprossen
- Salmonella spp.
- STEC/VTEC (EHEC)
- Bacillus cereus
Hygieneindikatorkeime:
- Listeria monocytogenes
- E. coli
Verderb: bei Einhaltung der Lagertemperatur 5°C bis zum MHD unbedeutend
Gekeimte Samen aus Alfalfa, Bohnen, Rettich, Soja usw. werden in der Regel roh verzehrt und können aufgrund des Vorhandenseins von pathogenen Keimen lebensmittelbedingte Erkrankungen hervorrufen. Enterobacteriaceae und aerobe mesophile Keimzahlen von > 1,0 x 107 KBE/g Sprossen sind durchaus üblich und zeigen die normale Keimflora an. Die beste Maßnahme gegen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko durch den Rohverzehr von Salaten, Sprossen, Gemüsen und Obst stellt nach derzeitigem Stand der Erkenntnis nach wie vor das gründliche Waschen mit Trinkwasser dar.
Weblinks
Regelmäßige Laboruntersuchuhg unabdingbar, Fruchthandel 38/2012
EHEC-Epidemie künftig verhindern: Neue Regelungen, GABOT, 15.08.2013
Von den Sprossen ins Labor, Lebensmitteltechnik 5/2014