Salmonella spp.
Salmonellen können die sehr häufige Lebensmittelinfektion Salmonellose verursachen. Durch Enteritis erregende Salmonellen kann es zur Entzündung der Darmschleim haut kommen, dies führt vorwiegend zu Brechdurchfällen. Infektionen durch Salmonellen der Thypus-Parathyphus-Gruppe können zu einer systemischen Allgemeinerkrankung führen (Typhus, Paratyphus), in Deutschland eher selten.
Laut einer Studie der EFSA sind die fünf am häufigsten von Schweine-Schlachtkörpern isolierten Serovare S. Typhimurium, S. Derby, S. Infantis, S. Bredeney und S. Brandenburg. Die zuerst genannten drei Serovare sind häufige Verursacher von Salmonella-Infektionen in der Bevölkerung in der Europäischen Union. In der Studie war S. Typhimurium der am häufigsten von der Oberfläche der Schlachtkörper der Schweine isolierte Serovar und wurde bei 49,4 % der Salmonella -positiven Schlachtkörper identifiziert. Der zweithäufigste Serovar war S. Derby (bei 24,3 % der positiven Schlachtkörper).
Besonderheiten |
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Vorkommen |
weltweit, Mensch, Haustiere, Wildtiere, Geflügel, Vögel, Nager |
Betroffene Lebensmittel |
Rohmilch, rohes Fleisch, Frischeier, Gewürze, Auftauwasser von TK-Geflügel, nicht durcherhitzte Backwaren (Salmonella Typhi, Salmonella Paratyphi |
Gefährdete Personen |
Neugeborene, Ältere, Schwangere, Immungeschwächte |
Krankheitssymptome |
Kopf- und Bauchschmerzen, Durchfall, Fieber, Übelkeit, Erbrechen |
Minimal infektiöse Dosis |
> 105 Keime, bei gefährdeten Personen 1 – 10 Keime |
Inkubationszeit |
6 – 72 h (bis 7 Tage) |
Krankheitsdauer |
einige Tage |
Vermehrungstemperatur |
7°C – 47°C, optimal 37°C |
Minimaler pH-Wert |
4,1 |
Minimaler aw-Wert |
0,95 |
Sauerstoffanspruch |
fakultativ anaerob |